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SDK: So einfach ist App-Entwicklung

Der Alltag der Entwickelnden hat sich verändert. Software für die Maschinenauto­matisierung wird zunehmend komplexer und die Aufgaben des Developers gehen oft über die reine Programmierung hinaus. Mit ctrlX AUTOMATION und dem zugehörigen Software Development Kit (SDK) macht Bosch Rexroth die spezifische Entwick­lung und Bereitstellung von Apps denkbar einfach. Anwendende haben zum einen die Möglichkeit, eigene Software und Know-how in das ctrlX AUTOMATION-Ökosystem zu inte­grieren. Zudem ist die Automatisierungs­plattform offen für Apps von Third-Party-Anbietern und der:die User:in kann auf bestehende Apps von Bosch Rexroth zurückgreifen.

Innovative Automatisierungslösungen entstehen heute oftmals nicht mehr inner­halb von Unternehmensgrenzen, sondern aus der Gemeinschaftsarbeit mit der Kundschaft, Partner:innen und Endanwendenden. Die Stärken, Erfahrungen und Anfor­derungen aller Beteiligten werden somit gebündelt und ergeben die bestmögliche Gesamtlösung. Dieses Prinzip lebt Bosch Rexroth mit ctrlX AUTOMATION.

Das Ökosystem rund um die Automatisierungsplattform ermöglicht es, zusätz­liche Funktionalitäten außerhalb der Kern­funktionalitäten zu entwickeln und anzubieten. Dies führt zu neuen Anwendungs­feldern der Plattform und bietet der Kundschaft eine größere Funktions­auswahl oder die Möglichkeit, maßgeschnei­derte Lösungen für ihre Anforderungen umzu­setzen. Für Partner:innen ergeben sich durch die Integration ihrer Anwendungen in das Ökosystem wichtige Multiplikator­effekte. Der Funktionsumfang von ctrlX AUTOMATION sowie die Community wachsen somit zu einem nahezu unbegrenzten Feld an Möglich­keiten.

Software Development Kit als rechte Hand des:der Entwickelnden

Die Brücke dazu bildet das Software Development Kit. Es kann einfach über die AppZone der ctrlX AUTOMATION Community oder zukünftig auch auf der Entwick­lungs­plattform GitHub heruntergeladen werden. Das SDK ermöglicht unter anderem die Entwicklung von Apps für die Linux-basierte Steuerung ctrlX CORE. Bereits vorhan­dener Code kann einfach als App integriert werden, sowohl für Echtzeit- als auch Nicht-Echtzeit-Anwendungen. Dabei werden zahlreiche Programmier­sprachen wie C++, Python, C# u.v.m. unter­stützt. Die Auswahl der Hochsprachen wird stetig erweitert und der Handlungs­spielraum ist hier nahezu unbegrenzt. Über das ctrlX Data Layer können die Apps Automatisierungsdaten erhalten und Informationen mit anderen Apps austauschen.

Somit lassen sich individuelle Lösungen schnell und einfach umsetzen. Das SDK beinhaltet dazu entsprechende Tools; Bibliotheken; Dokumentationen; die Beschreibung der REST-API, über die sich neue Software-Projekte anbinden lassen; und Code Samples. Eine detaillierte Anleitung unterstützt bei der Einrichtung der Entwicklungsum­gebung.

Die Dokumentation zeigt zum Beispiel, wie man seine eigenen Apps in das System integrieren und dabei alle vorhandenen Security-Mechanismen nutzen kann. So gibt es unter anderem Beispiele zum Lizenz- und User:innen-Management. Das erlaubt es, Entwickelnden von den höchsten Security-Standards, die die Automatisierungsplattform mitbringt, zu profitieren.

Extension Points für ctrlX CORE

Mit dem Software Development Kit lässt sich die offene Steuerungsplattform ctrlX CORE frei und flexibel um neue Funktionen erweitern. Dafür gibt es aktuell ver­schiedene Extension Points:

A: Kundenapplikation

B: Bundle für die Automati­sierungs-Snap

C: PLC-Bibliothek (dafür ist die PLC-App erforderlich)

ctrlX CORE Platform


Das Fundament ist das echtzeitfähige Betriebssystem Linux. Die Erweiterung A umfasst alle Möglichkeiten zur Entwicklung einer speziellen Kun­denapplikation. Hierbei handelt es sich um eine separate Applikation, die nicht im Echtzeit-Kontext läuft, aber dennoch mit dem ctrlX Data Layer kommuniziert.

Die Erweiterungsmöglichkeiten im Bereich B beziehen sich auf Apps, die im Echtzeit-Kontext laufen. Sie erweitern also die Steuerung mit eigener Funktionalität, die Echtzeitfähigkeit benötigt. Möchten Anwendende zum Beispiel ihre eigene Motion-App entwickeln, so können sie mit dem Extension Point B den Automation Core Snap erweitern und ihre eigene An­wendung erstellen, aber dennoch den Feldbus bedienen.

Mit dem Extension Point C lassen sich SPS-Bibliotheken entwickeln, die extern in Hochsprache implementiert werden. Somit können sie auch aus der PLC-Laufzeitumgebung zyklisch aufgerufen werden.

Alles in allem stehen Entwickelnden mit dem SDK nahezu unbegrenzte Möglich­keiten zur Verfügung, um Anwendungen bedarfsgerecht und individuell zu entwickeln und bereitzustellen.

Happy Coding!


Kennen Sie schon unsere ctrlX developR – Serie? In Episode #5 erklärt Johannes alles rund um das SDK.

 

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Portraitansicht von Johannes Albrecht, Game Changer ctrlX developR Apps, ctrlX OS, SDK

Johannes Albrecht

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