ctrlX World: Mehr als ein Multiplikator für oee.ai

oee.ai steht für intelligente Auswertungen von Daten. Was macht ihr genau?

Die Optimierung der Gesamtanlageneffektivität (OEE) ist bei allen Fertigungsunternehmen ein großes Thema, um die Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit von Anlagen zu optimieren und die Prozess- bzw. Produktqualität zu maximieren. Mit oee.ai können Unternehmen dies im Sinne der Industrie 4.0 umsetzen. Und zwar durch künstliche Intelligenz und mit minimalem Aufwand für Erfassung, Analyse und Auswertung.

Ist eure Lösung auch außerhalb der Industrie interessant?

Sehr typische Industrien sind für uns Konsumgüter-Hersteller (FMCG: Fast Moving Consumer Goods) oder Maschinenbauer, die z. B. zerspanen. Das Konzept hat aber grundsätzlich einen sehr weiten Einsatzbereich. So implementieren wir oee.ai beispielsweise gerade bei einer Wäscherei.

Wie händelt ihr die Masse an Daten?

Das Herz von oee.ai ist eine Zeitreihendatenbank, um die sich die Algorithmen gruppieren. Die Herausforderung des Betriebs haben andere für uns gelöst. Die heißen beispielweise DigitalOcean, Microsoft oder Google, je nachdem, was die Kundschaft bevorzugt.

KI erfährt aktuell ja einen enormen Schub. Was ist jetzt schon möglich?

Künstliche Intelligenz entwickelt sich in rasantem Tempo weiter und hat seine Leistungsgrenze noch lange nicht erreicht. Es geht aber auch jetzt schon sehr viel. Es muss niemand auf weitere Leistungsfähigkeit warten. Die Hürde, mit der zum Beispiel Fertigungsunternehmen kämpfen, liegt an einer ganz anderen Stelle: Die Herausforderung ist, über die Heterogenität an Herstellern, Steue­rungen und Anlagenalter an die Daten zu gelangen. Und das bilden wir ab.

Ihr arbeitet mit Ansätzen der Gamifizierung. Inwiefern?

Wir sehen großes Potential in der Gamifizierung der Anlagenproduktivität. Hier machen wir mit mehreren FMCG-Unternehmen große Schritte nach vorne. Ein Beispiel: Wir haben einen Algorithmus, den wir „Good News Feed“ nennen. Wir finden in Echtzeit im Anlagenlauf optimale Zeitabschnitte, wie die kleinste Anzahl von Kurzstillständen in der aktuellen Stunde, im Vergleich zur laufenden Woche – oder die Schicht mit der besten Ausbringung in diesem Monat. Diese Infos geben wir dann über Andon-Boards an die Mitarbeitenden mit der Nachricht „Ihr seid gut. Macht weiter so“. Für diese Funktionen bekommen wir von allen Hierarchieebenen durchgängig tolles Feedback.

Warum bietet ihr eure oee.ai-App in der ctrlX World an?

Wir glauben an den App-Store für Fabriken, wie es Apple und Google für Mobiltelefone vorgemacht haben. ctrlX World und der ctrlX Store sind für uns genau das: Katalog mit vielen Lösungen, Installation mit wenigen Klicks, kostenlose Testphase, einfache Abrechnung. Und da wird noch viel mehr kommen. Wir können uns beispielweise auch eine Freemium-Nutzung (Freemium ist ein Geschäftsmodell, bei dem das Basisprodukt gratis angeboten wird, während das Vollprodukt und Erweiterungen kostenpflichtig sind) vorstellen. Wer dann Zugriff auf alle Berichts-Widgets möchte, muss bezahlen.

Welche Vorteile entstehen durch die Zusammenarbeit?

Bosch Rexroth ist eine Weltmarke. Wir werden niemals diese Reichweite haben. Die Partnerwelt ctrlX World ist für uns in erster Linie eine Multiplikationsplattform. Wir führen aber auch viele bereichernde Gespräche mit den Game Changern von Bosch Rexroth und erfahren so, was die Kundschaft wirklich braucht. Bosch Rexroth hat immer das Ohr am Markt und kennt so die Herausforderungen ganz genau. Das sind gute Insights für unsere eigene Weiterentwicklung.

Wo sehen Sie die Benefits für die Anwendenden in der ctrlX World?

Das Innovationstempo beschleunigt sich weiter und Unternehmen müssen mithalten. Wenn ich dann auf ein innovatives Gesamtsystem aus Hardware, Software und Beratung, die man als Industrie­unternehmen einfach braucht, zugreifen kann, ist das doch super.

Wie schätzen Sie die Entwicklung von ctrlX AUTOMATION ein?

Jeden Monat werden neue Apps, Funktionen, Lösungen angekündigt. Die Anzahl von Lösungen für die Kundschaft wächst rasant, die Unternehmen können aus mehr Vielfalt wählen. Das ist gut für unsere gemeinsame Kundschaft und bringt uns eine höhere Sichtbarkeit im Markt.

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