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ctrlX developR Challenge: And the winners are …

Trophäen der ctrlX developR Challenge in Form der ctrlX CORE auf einem Sockel.

“The stage is yours” hieß es am 13. Juli beim Finale der ctrlX developR Challenge. Entwickelnde aus aller Welt hatten sich der Herausforderung gestellt, neue Ideen für zukunftsträchtige Automatisierungslösungen zu entwickeln und diese in die Tat umzusetzen. Schlaflose Nächte, Aufregung und Herzblut sollten sich auszahlen: Die Ergebnisse übertrafen sämtliche Erwartungen. Es zeigten sich unge­ahnte Geschäftspotenziale rund um ctrlX AUTOMATION, neue Verbindungen entstanden und der Fun-Faktor auf allen Seiten war hoch. Fünf Finalisten überzeugten schließlich die hochkarätig besetzte Jury mit Führungspersönlichkeiten von EPLAN, KUKA und SICK, ergänzt durch Rolf Najork, Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH.

Die ctrlX developR Challenge brachte die größten Entwicklungstalente mit dem vielseitigsten, offensten und leistungsfähigsten Automatisierungssystem im Markt zusammen. Auf Basis von ctrlX AUTOMATION und der Steuerungsplattform ctrlX CORE haben die 25 Teilnehmenden programmiert, was das Zeug hielt und völlig neue Wege in der Automatisierung beschritten. Wer ahnte vorher, dass Tisch­tennis oder etwa Schallplatten etwas mit Automatisierung zu tun haben?

Acht Teilnehmer schafften es mit ihren Projektideen ins Finale. Auf der zwei­tägigen ctrlX developR Conference 2022 in Ulm präsentierten sie ihre Ergebnisse. Die Jury bewertete die Pitches nach den Hauptkriterien: Idee und Herangehensweise, technische Metho­den und Umsetzung, Mehrwert verbunden mit Potenzial und Vermarktungs­konzept sowie die finale Präsentation. Anschließend hieß es dann: Licht aus, Spot an …

The winners are:

  • Andreas Schiffler (DE): “Anomalie-Detektion mittels Isolation-Forest”
  • Matthias Dittrich (DE): “IoT-Lösung für kabellose Sensorik auf Basis von MQTT”
  • Phillip Stanley-Marbell (UK): “Abschätzung der Unsicherheit von empirischen Sensor-Daten, um KI-Applikationen schneller und zuverlässiger zu machen”
  • Cesare Bornaghi (IT): “Anbindung sämtlicher industrieller Kameras an die ctrlX CORE“


Der Sonderpreis für Studierende ging an:

  • Sabari Kannan Muthalagu (DE): “Automatisierungssystem zur Steuerung der Rauchgasabsaugung für Lötstationen in Laboren”

Sie alle überzeugten durch ihre innovativen technologischen Ansätze und deren ausgefeilte Umsetzung sowie durch eine riesige Portion Enthusiasmus. Man spürte förmlich, wie die Teilnehmenden auf der Bühne für ihre jeweiligen Projekte brannten. Und sie entzündeten damit auch die Jury

ctrlX developR Conference

Von Machine Learning über IoT bis AI

Andreas Schiffler schuf mit seinem Projekt einen Use Case, der nach Einschät­zung der Jury ein großes Marktpotenzial besitzt. „Die Anomalie-Detektion mittels Isolation Forest auf der ctrlX CORE dient dazu, einen Serienprozess, zum Beispiel das Einpressen eines Gummis, ohne weitere Vorkenntnisse automatisch zu überwachen“, beschreibt Andreas Schiffler. Nach der Datenaufnahme, Speiche­rung und Exploration wird ein Modell trainiert, welches später parallel zum Prozess mitläuft. So lassen sich Abweichungen identifizieren. Diese Prozessbewertung wird dann in eine Streaming-Analyse gespeist und bei Schwellwert-Überschreitung mittels Push-Benachrichtigung auf das Handy übertragen. Dieser Machine-Learning-Prozess lässt sich auch einfach auf andere Anwendungsszenarien adaptieren.

Auch Matthias Dittrich überzeugte mit seiner Projektidee und deren Umsetzung. Auf Basis von ctrlX AUTOMATION entwickelte er einen Lösungsansatz für die Gießerei-Industrie und andere Branchen. Der präsentierte Use Case drehte sich um eine IoT-Lösung für die drahtlose Sensoranbindung. „Mit diesem Projekt wird die Brücke zwischen der OT- und IT-Welt in verschiedenen industriellen Umgebungen geschlagen. Typische Sensorschnittstellen verbinden Daten drahtlos mit der IT-Welt, wodurch es für verschiedene Maschinen einfach zu verwenden ist. Daraus entstehen Vorteile bei der Prozessanalyse und -optimie­rung“, resümiert Matthias Dittrich.

Phillip Stanley-Marbell wagte mit seinem Projekt einen Vorstoß in die Welt der Künstlichen Intelligenz. „Menschen sourcen immer mehr Entscheidungen an KI aus. Aber wie können wir den Algorithmen oder Maschinen trauen, wenn wir uns selbst unsicher sind?“, stellte er als zentrale Frage. Phillip Stanley-Marbell erweiterte daher ctrlX AUTOMATION um Funktionen zur Abschätzung von Unsicherheiten in puncto Daten, um ver­trauenswürdige datengestützte Entscheidungen treffen zu können. Er unterstrich, wie einfach ctrlX AUTOMATION für Entwickelnde zu bedienen ist.

Cesare Bornaghi ermöglichte es, jede beliebige Industriekamera an die ctrlX CORE anzuschließen und KI-Algorithmen mittels Standards wie ONNX zur Bildauswertung zu integrieren. Er gibt einen Ausblick: „Aus diesem Projekt könnte ein Standardisierungskonsortium hervorgehen, das Daten- und Bildübertragungs­standards für eingebettete Bildverarbeitungssysteme entwickelt, die auch Parameter für moderne Deep-Learning-Frameworks enthalten.“ Das Produkt, das den Namen CAM-ALL-IA trägt, soll als Standard für eingebettete Inte­gration von Bildbearbeitungssystemen in das Ökosystem von ctrlX AUTOMATION einfließen. Die Jury war hier besonders von dem weiten Entwicklungsstand sowie dem bereits sehr ausgefeilten Vermarktungskonzept beeindruckt.

Den Sonderpreis für Studierende holte sich Sabari Kannan Muthalagu mit seiner Demonstration zum Aufbau eines Automatisierungssystems zur Steuerung der Rauchgasabsaugung an den Lötstationen in Laboren. „Normalerweise sind die Rauchabzüge immer eingeschaltet, was mehr Strom verbraucht. Oder Anwendende müssen sie während der Arbeit jedes Mal manuell ein- und ausschalten. Um solche Energieverschwendung zu vermeiden, ist die Entwicklung und Installation eines Automatisierungssystems zur Steuerung der Abzugsanlagen sinnvoll“, sagt Sabari Kannan Muthalagu.

ctrlX developR Conference Participants

Eine Chance für alle

Letztlich war es eine große Challenge für alle Beteiligten, aber auch ein riesiger Erfolg. Der Wettbewerb, der für Bosch Rexroth eine Premiere war, ermöglichte den Blick über den Tellerrand. Einmal mehr wurde deutlich, dass ctrlX AUTO­MATION ein System ist, das schier grenzenlose Möglichkeiten bietet. Zusätzlich entstand ein Austausch über Landesgrenzen hinweg. Alle Teilnehmenden und Mentoren sind bereits Teil der ctrlX AUTOMATION Community und haben sich teilweise für weitere Projekte miteinander vernetzt. Das unterstützt genau den Bosch Rexroth-Ansatz der Co-Creation: Die besten Lösungen entstehen in Zusammenarbeit – und im Idealfall ab sofort regelmäßig in der ctrlX developR Challenge.

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