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Trends in der Automatisierung: Freiheit und Offenheit für alle

Die industrielle Automatisierung befindet sich inmitten einer Transformation und macht im Jahr 2022 einen weiteren Evolutionssprung: noch offener und von zunehmender Zusammenarbeit zwischen allen Marktakteuren geprägt. Maschinen- und Anlagenbauer profitieren dabei von deutlich geringerem Aufwand im Engineering, weniger Lock-in und vor allem von optimierten Lösungen, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Ein Thema ist dabei so akut wie nie zuvor: Die Abhängigkeit von globalen Lieferketten und einzelnen Anbietern verstärkt zusätzlich den Drang nach mehr Freiheit.

Die Anforderungen an die Automa­tisierung steigen. Moderne Automatisie­rungslösungen müssen Vernetzung, Kommunikation, Konnektivität sowie die maximale Integrations­fähigkeit von Drittanbietern unter­stützen. Gleich­zeitig ist zunehmende Offenheit auf Seiten aller Beteiligten gefragt. Denn das heute benötigte Domänenwissen wird immer breiter und kann nur durch die Zusammen­arbeit spezialisierter Unter­nehmen zu optimalen Lösungen gebündelt werden. Auch der direkte Einbezug von Anwendenden und ihrer indivi­duellen Bedarfe ist für die Automatisierungs­lösungen der Zukunft unabding­bar. Gleichzeitig wächst der Bedarf nach alternativen Lösungen und offenen Standards, um die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern zu reduzieren.

Software entwickeln, wie es die ganze Welt tut

Es bedarf also eines maximal offenen Automatisierungsbaukastens, dessen Lösungsraum durch ein möglichst großes Ökosystem aus Drittanbietern um­fassend erweitert wird. So fließt das Wissen spezialisierter Unternehmen zusammen und es entsteht mit gebündelter Power Innovation, die in Form von Hard- und Software bereitgestellt wird. Anwen­dende können sich ihre Automatisier­ungslösung nach Bedarf zusammenstellen, aber auch ihre eigene Software entwickeln und die neue Welt mitgestalten. Hierfür ist vor allem eines wichtig: alle gängigen Pro­grammiersprachen und -tools müssen möglich sein und nichts darf mehr von proprietären Tools einzelner Anbieter abhängig sein. Nur so kann die nächste Generation von Entwickelnden für die Industrie gewonnen und die Abhängigkeit von einzel­nen Automatisierungsanbietern – insbesondere in puncto Software – reduziert werden.

Low Code/No Code: Time to Market bis zu fünfmal schneller

Wenn industrielle Automatisierungslösungen zunehmend vor allem durch Software-Entwicklung bestimmt sind, ist es zusätzlich erforderlich, noch ein­facher und schneller an Lösungen zu gelangen. Der Trend geht daher klar in Rich­tung Low Code-/No Code-Plattformen. Hier wird konfiguriert, anstatt program­miert. So können Personen, die über wenige bis gar keine Pro­grammierkenntnisse verfügen, ganz einfach Software generieren. Der Low-Code-Ansatz bedeutet einen Paradigmenwechsel in der industriel­len Automatisierung: Die Entwicklung einfacher Anwendungen ist dadurch bis zu fünfmal schneller und liefert zudem einen fehlerfreien Code.
Auch beim Engineering vollzieht sich ein Wandel. Engineering-Aufgaben werden immer häufiger web-basiert ausgeführt. Die umfangreichen Installationen von Anbieter-spezifischen Software-Lösungen und deren Wartung ist heute kaum mehr zu leisten. Deshalb erfolgen bei Automatisierungssystemen wie ctrlX AUTOMATION bereits ca. 70 Prozent aller Engineering-Tätigkeiten web-basiert (das Ziel: 100 Prozent). Dafür ist jedes Gerät mit einem Browser geeignet. Insbesondere beim Service vor Ort ist dies ein entscheidender Vorteil, da oftmals kein Engineering-PC mit der richtigen Software-Version vorhanden ist.

Unabhängigkeit von globalen Lieferketten und langfristige Verfügbarkeit

Neben der zunehmend geforderten Einfachheit und neuen Freiheitsgraden auf technologischer Seite zeichnet sich aktuell auch ein verstärkter Wunsch nach Unabhängigkeit von Anbietern auf globaler Ebene ab. Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen längerfristigen Beeinträchtigungen in den globalen Lieferketten haben die Schwachstellen der Globalisierung deutlich aufge­zeigt. In der Folge ist im Jahr 2022 ein noch größerer Trend zum Loslösen von einzelnen Lieferanten zu verzeichnen. Vermehrt werden Re-Shoring-Projekte verfolgt und wieder zunehmend Multi-Sourcing-Strategien umgesetzt. Zum großen Teil erfolgt dies gezwungenermaßen, da einige Anbieter stellenweise bereits lieferunfähig geworden sind. In einer solchen Marktsituation wird besonders deutlich, wie wichtig ein offenes Automatisierungssystem ist, das auf allen Ebenen Drittanbieter zulässt und somit sogar kurzfristig „rettende“ Alternativen eröffnet.

Immer wichtiger wird ebenfalls das Thema Nachhaltigkeit. Für Lösungen der Automatisierungsbranche gilt, dass die langfristige Verfügbarkeit von Maschinen und einzelnen Komponenten ebenso ge­währleistet sein muss wie deren einfache Erweiterbarkeit. Die Hardware-Komponenten des Automatisierungs­systems ctrlX AUTOMATION sind daher mindestens 25 Jahre verfügbar und bleiben durch optionale permanente Software-Updates kontinuierlich sicher. ctrlX AUTOMATION kann nachträglich um zahlreiche Funktionen erweitert werden und so bei Bedarf jederzeit an Leistungsvermögen und Vielfalt zulegen.

Das Konzept der Nachhaltigkeit betrifft in besonderem Maße auch die Umwelt. Produzie­rende Betriebe richten sich daher zunehmend „grüner“ aus und setzen auf eine nach­haltige Produktion, die Faktoren wie Emissionsfreiheit und Ressourcen­effizienz berücksichtigt. Die Nachhaltigkeit lässt sich mit moderner Automatisierungs­technik bei­spielsweise durch die intelligente Energie­versorgung und -verteilung, gesteigerte Anlageneffizienz sowie durch sicheren Zugang zu relevanten Daten und den damit verbundenen Einsatz von Data Analytics steigern.

Mit moderner Automatisierung alle Anforderungen erfüllen

Mit ctrlX AUTOMATION und seinen durchgängig offenen Standards sowie App-Technologie, web-basiertem Engineering und sicherer IoT-Connectivity sind Vielfalt, Offenheit und Unabhängigkeit beispiellos umgesetzt. Das Öko­system rund um den Automatisierungsbaukasten vergrößert nicht nur dessen Lösungsraum, es verringert auch die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern. Die Komponenten des Baukastens sind langfristig verfügbar und zählen aktuell zu den am verlässlichsten lieferbaren Produkten im Automatisierungsmarkt. Dies unterstützt den Aspekt der Nachhaltigkeit.

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Steffen Winkler

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